Aber es gibt auch die Neurogenese, ein Prozess, durch den das Gehirn Verbindungen teilweise wiederherstellen kann. Wir erörtern, was darüber bekannt ist und was über Mikrodosierung spekuliert wird, wobei wir betonen, dass es dafür noch keine nachgewiesene Wirkung beim Menschen gibt.
Was ist Neurogenese?
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Wissenschaftler davon überzeugt waren, dass das Gehirn keine neuen Neuronen bilden kann. Wenn das Gehirn beschädigt wurde, waren die Funktionen für immer verloren. Jüngste Forschungen haben jedoch gezeigt, dass die Neurogenese möglich ist und während unseres gesamten Lebens stattfinden kann.
Was genau ist Neurogenese? Dies ist der Prozess, durch den neue Neuronen (Nervenzellen) im Gehirn entstehen. Dieses faszinierende Phänomen wurde in verschiedenen Bereichen des Gehirns beobachtet, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren. Es ist im Grunde das Gleiche wie das Nachwachsen von Haut oder die Heilung eines Knochens. Selbst unser Gehirn kann sich also (bis zu einem gewissen Grad) wieder selbst heilen.
Forschungen an Tieren und begrenzte Studien am Menschen deuten darauf hin, dass die Neurogenese eine Rolle spielen könnte:
- kognitive Leistungsfähigkeit
- Wählen Sie
- Speicher
Dies ist allerdings noch Gegenstand laufender Untersuchungen. Es könnte sogar mit dem Auftreten von neurologischen Störungen wie Parkinson, Alzheimer und Depressionen in Verbindung gebracht werden.
Wenn das Gehirn neue Neuronen bilden kann, kann es diese beschädigten oder verschwundenen Neuronen ersetzen. So kann sich das Gehirn anpassen und besser lernen. Das nennt man Plastizität des Gehirns. Außerdem kann die Neurogenese dazu beitragen, Verbindungen zwischen Nervenzellen zu bilden, was die Kommunikation zwischen den Zellen fördern kann. Die Forschung zeigt auch, dass die Neurogenese eine Rolle beim Stressabbau und bei der Verbesserung der psychischen Gesundheit spielen kann.
Es gibt Spekulationen, dass Mikrodosierung theoretisch eine Rolle bei der Stimulierung der Neurogenese spielen könnte, aber dies ist beim Menschen noch nicht schlüssig bewiesen.

Wie kann die Mikrodosierung den Prozess der Neurogenese fördern?
Bei der Mikrodosierung verwenden Sie sehr geringe Dosen einer bewusstseinsverändernden Substanz (wie Zauberpilze oder Trüffel), um Ihre Gesundheit zu unterstützen. Der Vorteil ist, dass die niedrige Dosierung bedeutet, dass Sie nicht unter den psychoaktiven Wirkungen leiden werden.
Die Mikrodosierung hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie potenzielle Vorteile bietet:
- Kreativität
- Energie
- Konzentration
Seine mögliche Rolle bei der Unterstützung der Neurogenese wird derzeit untersucht – Beweise dafür fehlen beim Menschen noch weitgehend.
Die Mikrodosierung kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie zum Beispiel:
- Psilocybin
- DMT
- LSD
Diese Substanzen interagieren mit den Serotoninrezeptoren im Gehirn. Dies kann die Ausschüttung eines Wachstumshormons namens Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF) bewirken. BDNF spielt eine wichtige Rolle bei der Neurogenese und stimuliert das Wachstum und die Entwicklung neuer Gehirnzellen.
Wissenschaftliche Forschung über Mikrodosierung und Neurogenese
Mehrere Studien belegen dies:
- 2018, Universität von Kalifornien (Cell Reports): Neuronen von Ratten wurden LSD oder DMT verabreicht. Dies stimulierte das Wachstum der Neuronen und sie bildeten mehr verzweigte Verbindungen. Forschung ansehen.
- 2013, Johns Hopkins University: Mäuse, denen Psilocybin verabreicht wurde, zeigten einen kleinen Anstieg neuer Zellen im Hippocampus. Studie ansehen.
- 2021, Yale University: Eine einmalige Gabe von Psilocybin veranlasste die Gehirne von Mäusen, neue Verbindungen zu bilden. Forschung ansehen.
Es ist wichtig zu betonen, dass dies nur Tiermodelle oder In-vitro-Studien mit Gehirnzellen betrifft. Diese Ergebnisse lassen sich oft nicht leicht auf Menschen übertragen.

Ist eine Mikrodosierung für die Neurogenese ratsam?
Früher dachten Ärzte und Wissenschaftler, das Gehirn sei ein statisches Organ. Wenn sie beschädigt sind, besteht kaum Hoffnung auf Besserung. Glücklicherweise wissen wir es jetzt besser: Die Neurogenese scheint möglicherweise während des gesamten Lebens stattzufinden. Es besteht Interesse an Möglichkeiten, diesen Prozess zu unterstützen.
Die Forschung über Mikrodosierung und Neurogenese steckt jedoch noch in den Kinderschuhen:
- Begrenzte und meist nur Indizienbeweise
- Hauptsächlich auf Tierversuchen basierend
- Keine überzeugenden Beweise dafür, dass Mikrodosierung beim Menschen wirksam oder sicher ist
Wir empfehlen Ihnen, insbesondere im Falle einer Krankheit oder psychischen Störung, bewusstseinsverändernde Medikamente nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Suchen Sie Rat bei Ihrem Arzt oder lassen Sie sich von einem Therapeuten beraten. Auch Pilze und Trüffel sind nicht für jeden geeignet und können Nebenwirkungen verursachen. Verwenden Sie sie nicht, wenn Sie allergisch gegen Pilze sind.
Die Mikrodosierung wird manchmal als eine Möglichkeit zur Förderung der Neurogenese genannt, aber es gibt keine überzeugenden Beweise dafür beim Menschen. Sie wird daher medizinisch nicht empfohlen. Auch Heilpilze sind eine Option. Einige von ihnen sind für ihre Eigenschaften bekannt, die die Gehirnfunktion unterstützen, wie zum Beispiel die Löwenmähne.
Klinische Forschung mit Menschen
Obwohl viele Studien über Psychedelika und Neurogenese bisher an Tieren durchgeführt wurden, wächst das Interesse an klinischer Forschung am Menschen. Neuere Studien an Menschen mit Depressionen (z.B. Carhart-Harris et al., 2021 in The New England Journal of Medicine) zeigen, dass Psilocybin in einem kontrollierten therapeutischen Umfeld positive Auswirkungen auf die Stimmung und die kognitive Flexibilität haben kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Mikrodosierung (niedrige Dosen ohne Anleitung) zur Förderung der Neurogenese beim Menschen derzeit als wirksam oder sicher erwiesen ist. Bestehende klinische Studien konzentrieren sich in der Regel auf andere Ergebnisse, wie Stimmung oder Depression, anstatt die Neurogenese direkt nachzuweisen.
Derzeit gibt es keine von den medizinischen Behörden genehmigten Behandlungsprotokolle für die Mikrodosierung bei Neurogenese oder psychischen Störungen. Konsultieren Sie daher immer einen Arzt oder Psychiater, bevor Sie Psychedelika in Betracht ziehen, insbesondere wenn Sie bereits psychische Symptome haben oder Medikamente einnehmen.
Haftungsausschluss
Dieser Blog dient nur der allgemeinen Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Der mögliche Zusammenhang zwischen Mikrodosierung und Neurogenese basiert weitgehend auf Tierstudien und begrenzten indirekten Studien am Menschen. Es gibt keine zugelassenen medizinischen Anwendungen oder Protokolle für die Mikrodosierung zur Förderung der Neurogenese. Wenden Sie sich bei Fragen zu Gesundheit, Medikamenteneinnahme oder psychischen Beschwerden immer an einen Arzt oder Spezialisten.