In den letzten Jahren hat Microdosing zunehmend Aufmerksamkeit erlangt: die Einnahme sehr kleiner Mengen einer psychedelischen Substanz wie Psilocybin (aus Trüffeln), um subtile, aber spürbare Veränderungen in Stimmung, Kreativität und Fokus zu erfahren.
Was einst als Nischenpraktik unter Künstlern und Unternehmern galt, entwickelt sich nun zu einer bewussten Methode, um sich selbst näher zu kommen.
Als Coach, der mit Microdosing arbeitet, sehe ich aus nächster Nähe, was es bewirken kann – nicht nur in Bezug auf Leistung, sondern vor allem in Bezug auf Selbsterkenntnis und Lebensqualität.
Was genau ist Microdosing?
Microdosing bedeutet, dass Sie einen Bruchteil einer normalen Trüffeldosis einnehmen, wodurch keine Halluzinationen auftreten. Die Idee ist nämlich nicht, zu „trippen“, sondern den natürlichen Bewusstseinszustand etwas zu erweitern. Der Effekt ist subtil, kann aber in der Art, wie Sie denken, fühlen und reagieren, spürbar sein.
Ich selbst und viele andere erfahren, dass Microdosing hilft:
- mehr Fokus und Klarheit zu finden;
- kreativer und intuitiver zu denken;
- besser auf die eigenen Bedürfnisse zu hören;
- milder zu sich selbst und anderen zu werden.
Warum Menschen mit Microdosing beginnen
Die Motivation unterscheidet sich von Person zu Person. Einige möchten besser mit Stress oder Überreizung umgehen. Andere suchen mehr Inspiration oder Verbindung zu ihren Gefühlen.
Was Microdosing interessant macht, ist, dass es keine schnelle Lösung ist – es ist eine bewusste Übung in Selbstbeobachtung. Durch die regelmäßige Einnahme kleiner Mengen lernen Sie, Muster in Ihren Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen zu erkennen.
Ich sage oft zu meinen Klienten:
„Die wahre Magie des Microdosings liegt nicht im Trüffel, sondern in der Aufmerksamkeit, die man sich selbst schenkt.“
Was Psilocybin in Ihrem Gehirn bewirkt
Psilocybin wird im Körper in Psilocin umgewandelt, das die Serotonin-Rezeptoren im Gehirn beeinflusst – insbesondere den 5-HT2A-Rezeptor.
Das klingt technisch, aber es läuft darauf hinaus, dass das Gehirn in seiner Kommunikationsweise flexibler wird. Alte Denkmuster können sich kurzzeitig lösen, wodurch Raum für neue Einsichten entsteht.
Viele Menschen beschreiben das Gefühl, als ob das „Rauschen“ nachlässt: Gedanken sind klarer, Emotionen fühlen sich sanfter an, und es entsteht ein Gefühl der Verbundenheit – mit sich selbst, mit anderen und mit dem Moment.
Der Wert des bewussten Microdosierens
Microdosing funktioniert am besten als Teil einer bewussten Routine. Es erfordert Reflexion, Ruhe und Ehrlichkeit zu sich selbst.
Deshalb begleite ich Menschen oft in einem Prozess, bei dem wir nicht nur auf die Dosierung achten, sondern vor allem auf die Intention:
- Warum möchten Sie microdosieren?
- Was hoffen Sie zu lernen oder loszulassen?
- Wie können Sie die Erkenntnisse in Ihren Alltag übertragen?
Indem wir diese Fragen in den Mittelpunkt stellen, wird Microdosing kein Experiment, sondern eine Form des persönlichen Wachstums.
Was ich in der Praxis sehe
In meiner Praxis bemerke ich, dass Menschen, die microdosieren, oft besser mit ihrem inneren Kompass in Kontakt kommen. Sie erleben:
- mehr Klarheit in ihren Entscheidungen;
- mehr Ruhe im Kopf;
- mehr Lebensfreude, gerade in kleinen Momenten.
Manchmal ist es subtil – als ob etwas mehr Raum zwischen Reiz und Reaktion entsteht. Und in diesem Raum beginnt Veränderung.
Möchten Sie selbst erfahren, was Microdosing für Sie bedeuten kann? Schauen Sie sich hier meine Microdosing-Programme an und entdecken Sie, wie Sie diesen Prozess mit Begleitung angehen können.
Zum Schluss
Microdosing mit Psilocybin ist kein Wundermittel, aber es kann ein kraftvolles Hilfsmittel sein, um sich selbst besser zu verstehen.
Es erfordert Neugier, Verantwortung und Respekt – für sich selbst und für die Natur, aus der diese Substanz stammt.
„Wer mit Sanftheit auf das blickt, was im Inneren lebt, wird feststellen, dass Bewusstsein die wahre Medizin ist.“
